Stadthaus Stapfelberg
Umbau und Sanierung
Auftraggeber: Städtebau & Architektur Basel
Basel
2012-2016
Das unter Denkmalschutz stehende Gebäudeensemble diente im 19. Jahrhundert als Seidenbandfabrik bzw. als repräsentatives Wohngebäude (Bärenfelserhof) der «Gebrüder Bischoff». 1879 wurden die hinteren Gebäude der Liegenschaft für die Frauenschule umgebaut. 16 Jahre später übernahm der Kanton das gesamte Gebäudeensemble. Von 1916 bis 2015 dienten die Gebäude verschiedenen sprach- und geisteswissenschaftlichen Seminaren der Universität und dem Museum der Kulturen als Lagerstätte. Die Bebauung sollte inkl. der Erschliessung, der Fenster und sämtlicher gemauerter Wände unverändert erhalten bleiben und der im Inneren prägende Charakter des ehemaligen Schulhauses gewahrt bleiben (Zugänge, breite Treppen und Flure, Türen, etc.). Die Wohnungen in Flügelbau und Hinterhaus waren in deren komplexe innere Raumdisposition, unter Wahrung des bestehenden Tragwerks, einzupassen. Mit dieser Aufgabenkonstellation konnten ungewöhnliche und reizvolle Wohnungszuschnitte mit überraschenden Verbindungen und Ausblicken entstehen. Demgegenüber verlangte das Fabrikgebäude eine offene und grosszügige Konzeption der Wohnungen mit imposantem Blick über die Stadt. Hofseitig verbindet ein freistehender Terrassenturm die Wohnungen mit dem Aussenraum. Die Umnutzung der Gebäude erforderte die Erneuerung der gesamten Gebäudetechnik. Deren Integration in die Gebäudestruktur erfolgte ohne substanzielle Eingriffe in die Bausubstanz. Bauphysikalische Wärmeschutzmassnahmen betrafen insbesondere das Fabrikgebäude (Glasaustausch unter Erhalt der historischen Holzfenster, partielle Dämmung von Aussenwänden sowie der Decke über DG).